Wonders Macht

Veröffentlicht auf von Mikael

So, groß weiterschreiben lohnt grad nicht mehr so wirklich, dazu bin ich jetzt zu abgelenkt und bis ich wieder richtig in der Materie drin bin isses eh nach 23 Uhr und mein Urlab ist ja blöderweise vorbei.
Da Jürgen vorhin in nem Kommentar nach dem Buch fragte und auch von anderen Stellen grad ab und zu jene Frage kommt, beantworte ich das mal kurz mit nem Rundumschlag für alle, auch wenn ich wenn ichs RICHTIG erläutern wollte dazu jetzt so sehr ausholen müsste, dass ihr nach 20 Minuten alle schnarchend in der Ecke hängt und dat will ja keiner.

Aaaaaaalso. Ja, Mika schreibt n Buch. Das ist im Grunde nix neues, weil er das schon seit... *denk*... so bestimmt 10 Jahren macht. Jetzt könnte man evtl fragen: Kriegstes nich fertig oder watt is? oO
Aber so einfach ist die Sache nun nicht. ;-)

Zum einen besteht die ganze Geschichte nicht nur aus einem Buch, sondern das ganze ist etwas größer als Grundthematik gesehen. Das Buch ist im Prinzip damals schon fertig gewesen, wurde auch von vielen seiten für durchaus gut befunden, daraufhin fing Mika freudestahlend Teil 2 ein und fands richtig toll. Ja. Er kam ungefähr bis Seite 50, bis sich die ersten Schwierigkeiten einstellten, da sie sich auf Teil 1 bezogen, der ja irgendwie aber shcon fertig war. Guter Rat war teuer. Mika, der mittlerweile älter (als 17), weiser und besser war, kriegte irgendwann nen dezenten Kotzreiz als er einige Absätze des ersten Teils überflog und sagte sich: "Ne! Ôò So nich! Aber so ganz und gar nich, meinefresse!"
Und so schob er Teil 2 erstmal sehr weit weg und zog sich Teil 1 nochmal ran, um einmal die Hände zu wringen und von Anfang an alles neu zu überarbeiten. Eigentlich wollte er nur einige Dinge etwas umschreiben, jedoch passierte etwas, was öfter mal mit Dingen passiert an denen man arbeitet, wenn man seinen Kopf nicht so ganz unter Kontrolle hat und es entwickelte ein seltsames Eigenleben, indem plötzlich eine Grundstory auftauchte, die mit jedem Notizzettel weiter wuchs und gar strange Formen annahm. Aus den überarbeiteten Kapiteln wurden komplette Neufassungen, ganze neue Abschnitte und Handlungsstränge kamen dazu, alles bekam Struktur und wenn es nicht vorher schon eine Seele besaß, dann spätestens jetzt.
Die ersten Testleser wurden eingespannt - und das mit phänomenalem Erfolg. Die ersten weigerten sich, weiter Testleser zu sein wenn das Buch noch kein Ende hatte, weil sie es laut Eigenaussage nicht aushielten, wenn plötzlich mal wieder Ende war und man auf Fortsetzung warten musste; die ersten Vergleiche mit Stephen King trudelten ein und polierten Mika kurz das glückliche Ego, eine Leserin weigerte sich, abends weiterzulesen weil sie danach nicht schlafen konnte und das coolste Kompliment kam von einer Arbeitskollegin, die mal erwähnte, ihr wäre an einer Stelle richtig schlecht geworden. *strike* *g*

Angepusht von derartigen Komplimenten sollte das Buch endlich auch mal fertig werden, zumal diverse Leute bereits zuvor Teil 2 angefangen hatten und da jetzt auch auf glühenden Kohlen saßen. Doch Mika erlag irgendwann einer mittelschweren Schreibblockade und hatte fortan irgendwie immer andere Sachen zu tun als sich vor das unfertige Manuskript zu setzen, hauptsächlich, weil er an einigen Stellen im Plot hing und aufgrund einiger Verwirrungen im Mittelteil zu keiner Lösung kam. Zu viel Nachdenken kann verwirren und das Aufschreiben auf trölfzig Notizzettel half da auch nur bedingt. Nach einem gehörigen Tritt ins schriftstellerische Musenzentrum allerdings konnte sich Mika letztendlich in seinem Urlaub aber mal wieder schweren Herzens vor sein Lebenswerk setzen und tief durchatmen. Und siehe da... manchmal hilft es, wenn man Chaos am Anfang zur Seite räumt, damit man danach das Ende wieder erkennen kann - es kann nur besser werden. ;-)

So, worum gehts denn überhaupt nun....?

Um euch das alles richtig zu erklären müsste ich jetzt wirklich unglaublich weit ausholen und vor allem Az's schlimme Wirkung auf mein jugendliches Gemüt vor ca 10 Jahren und die Auswüchse dessen vortragen, was ich jetzt an dieser Stelle mal grad besser lasse. *g* Ich lass unseren jugendlichen Leichtsinn und die ersten Gehversuche mal aus Platzgründen weg, besser ist das. dat geht mir auch glaub dann zu sehr in private Materie hier. ^^

Um zu verstehen, worums in dem Buch/den Büchern/der Buchreihe (*g*) geht, kann ich ja mal kurz ne Stelle aus der recht langen PN zitieren, die ich vorhin jemandem geschrieben habe, der mich mit einigen wichtigen Infos versorgt hat, die ich ua zum Weiterschreiben brauche. Erklärenderweise schrieb ich also ungefähr folgendes:

---

"Es existiert eine fiktive Organisation namens PSBD (Polizei-Sonderbereitschaftsdienst). 
Dieser Organisation, die ein wenig ein Mix aus Polizei und Geheimdienstblubb ist, kann man natürlich nicht so einfach beitreten, sondern man wird quasi aus dem normalen Polizeiausbildungsdingens rausgefiltert und mal so heimlich beiseite gezogen, weil man vl besonders schlau ist oder halt eben diverse Specialskills hat, das ist aber auch relativ unwichtig zunächst. Fakt ist daher: Die Protas haben jedenfalls schon vl bißchen mehr als nen Monat diese Grundausbildung mitgemacht und sind jetzt nen Monat beim PSBD, das ganze ist ne Art recht abgeschirmtes Ausbildungslager, wo es nicht direkt um Verkehrskontrolle geht, sondern eher so... anderes Zeugs, nech? ;-)
Sozusagen die Akte-X-Abteilung der Polizei. *g*
Oder ganz kurz: Polizeischule goes Fiction.

Die Handlung des momentanen Buches ist ganz kurz zusammengefasst folgende:

In einer Nacht wird Graf Opa durch seinen knurrenden Hund hellhörig, jmd ist im Haus, er sitzt in seinem Schlafzimmer und schaffts dann irgendwann mal die Polizei anzurufen. Da Anwesen tief im Wald und außerhalb der Stadt wird der Einsatz an den PSBD weitergegeben, weil die näher dran sind als die Polizei, also eiern 3 PSBD-Agenten dann schnellstens in der Nacht los und schlagen dort auf. Angekommen ist das Haus dunkel weil Stromausfall, Tür steht offen. Die drei und alle Beteiligten verschwinden aber in jener Nacht spurlos. Tschakka, zwei Jahre vergehen, Rätsel wird nie gelöst. Zumindest bis dato nicht.

In Wonders Macht gehts darum, dass ein paar Azubis zwei Jahre später jenen ehemaligen Tatort an einem Abend (Silvester, alle haben keinen Bock, wollen schnell hin und wieder zurück) kurz untersuchen sollen, also überprüfen dass das abgeriegelte Anwesen in nem Wald nicht betreten worden ist, neue Siegel an Türen anbringen etc, nichts wesentliches also. Angeblich wurde Licht im Haus gesehen, das soll kurz verifiziert werden, nicht dass sich da Penner niederlassen etc.
Da das für nicht allzu schwierig erachtet wird, werden also 6 Azubis hingeschickt (lustigerweise jeweils von beiden unterschiedlichen PSBD-Fraktionen drei, was reichlich Spaß an der Front garantiert weil keiner dem anderen über den Weg traut) - blöderweise rechnet keiner damit, dass sie alles andere als ein verlassenes Herrenhaus betreten.

Mein kurzer Klappentext von damals:

In einer Nacht verschwinden im Dannken-Anwesen auf mysteriöse
Weise fünf Personen und tauchen nie wieder auf.
Zwei Jahre später führt ihr erster "richtiger" Auftrag sechs
junge Agenten an einem Silvesterabend erneut an den Schauplatz
des nie geklärten Verbrechens und schon bald wird ihnen klar,
dass sie a) nicht alleine sind, b) der Abend definitiv länger
wird, als eingeplant und c) sehr merkwürdige Dinge vor sich
gehen. Als sie realisieren, dass Labyrinthe unter der Erde,
blutende Kühlschränke und gefährliche Wissenschaftler noch das
geringste Problem sind, ist es für einen Rückzug längst zu
spät, denn es ist 5 vor 12.
Für immer.


[...]

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Genretechnisch kann man sagen, dass es KEIN Krimi ist, auch wenn Polizeithematiken drin vorkommen, es mit ner Portion Humor geschrieben ist und anscheinend an den richtigen Stellen durchaus ein gewisses Horrorfeeling rüberzukommen scheint - nicht zu vergessen dass es über genügend Realitätsbezug verfügt (hoff ich zumindest), so dass man hier mit Fantasy auch nicht allzu weit kommt. Ein schönes Kompliment war mal, dass die Handlung war absolut abstrus ist, mein Schreibstil aber einem weißen Marmorpfad ähnelt auf dem man angenehm dahingetragen wird und gar nicht dazu kommt, sich über das ein oder andere zu wundern, weil man viel zu sehr in der Story hängt. ^^ dat fand ich toll, danke nochmal an C. ;-)

Wer jetzt noch Leseproben haben will, der kann mal hier klicken, da hab ich zumindest ein paar Ausschnitte stehen.

So, und das sollte jetzt auch als "kurze" Erklärung reichen. Oo tschuldigung. Ich bin ne Labertasche wenns darum geht, aber ich glaub das darf man als Schriftsteller. *g*

Veröffentlicht in Schreiben

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D
@Sponsor:wenn ich datt man wüsste,würd ich wohl in der Karibik liegen,nen lecker Cocktail in der einen,'n paar Trullas an der anderen Hand,hin und wieder mal was schreiben...easy living,du verstehst?<br /> Gelegentlich mal 'n paar Zeilen schreiben,damit der Geldfluss nicht versiegt^^<br /> Was is' eigentlich mit den Aldi- Albrechts,ham die kein Herz oder Schecks für die Kunst und junge Künstler?
Antworten
O
He, du schreibst ja immer noch! Erinnere mich da noch wage an "Maniac Mansion" (?) oder so, das damals Frau PG alias "Brauereipferdarsch" lektoriert hatte. Das waren noch Zeiten! *g* Wünsch dir jedenfalls weiterhin frohes Schaffen, die Auszüge sind ja sehr(!) vielversprechend...
Antworten
M
<br /> Hauptsache du erinnerst dich nicht irgendwann dran, dass du damals als erstes die magischen vier Buchstaben PSBD ausgeprochen hast bei der Namensfindung, - dat weiß ich nämlich noch - und verklagst<br /> mich auf Tantieme oder sowas. *hrhr*<br /> <br /> Und jaa, Maniac Mansion, WM in seiner Urururururfassung. Manchmal stell ich mir heimlich vor, einen unglaublichen Durchbruch zu erzielen und Frau PG erinnert sich ebenfalls vage an ein Manuskript,<br /> was sie noch irgendwo zuhause im Schrank hat.... *ggg* Hey, sie war voll des Lobes, dafür dass es so mies war. Für 10. Klasse wars vermutlich nicht so schlecht.<br /> Aber die Sache mit dem dezenten Kotzreiz diesbezüglich erwähnte ich ja bereits, man wird ja doch.. *hust* anspruchsvoller. >_><br /> <br /> Danke für die Blumen! 8)<br /> <br /> <br />
D
Ja,als Schriftsteller darf man ein wenig ausschweifend antworten.Durchaus.<br /> Ich hab dir ja schon mehrfach gesagt,du solltest *Mika ranwink*flüster* von den Konten,also,nicht falsch verstehn,aber,man könnte doch und dann macht man ma so halbes Jahr nix ausser Schriftstellern,dann klappt das ja auch.Oder geh ma für 2 Jahre in' Knast oder so.<br /> Alles für die Kunst,versteht sich ^^<br /> Sponsor is auch nich schlecht ;)
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M
<br /> Knast... Sponsor... ich glaub ich nehm den Sponsor wenn du so fragst. *g* Wo muss ich unterschreiben? ;D<br /> <br /> <br />
J
Danke Mikael, dass klingt alles sehr gut. Werde demnächst mal den kleinen Link anklicken und mehr lesen. Du wirst das schon hin bekommen. ich werde, so ich es durchhalte, meine Pendlergeschichten nach einem Jahr zusammen fassen und an ein paar Verlage schicken, viellleicht wird da ja auch ein kleines Buch daraus. Jedenfalls hast du mich gerade animiert weiter zu machen, auch wenn es eine ganz andere Art ist. wünsche dir was!!! Jürgen
Antworten
M
<br /> Ha! Na schau, das ist immer wieder ein angenehmer Nebeneffekt der Musen - wenn man grad welche hat ist man irgendwie ansteckend, krieg ich auch ständig mit. *gg*<br /> <br /> Dann hau rein in die Tasten, wünsche ebenfalls gutes Gelingen!! :-)<br /> <br /> <br />