Zandvoort Pt. II - Sea, the Final Frontier

Veröffentlicht auf von Mika

Dann waren wir also da.

 

Das letzte Stück gelotst durch Lisas navigatorische Hilfe (Highlight des Wochenendes hier: "In einhundert Metern: Biegen Sie links ab!" mitten auf der A3... oO') erreichen die beiden Rockstars abtrünnigen Mafiosi nach ungefähr drei unfreiwilligen Ortsrundfahrten endlich die Straße mit ihrer Pension, aka schäbige Absteige. (Also nicht dass es eine letzere war, im Gegenteil - aber wir waren ja auf der Flucht und das Klischee muss erfüllt werden. Wisst schon. ? Egal.)

 

Die nette Besitzerin begrüßt die beiden Ankömmlinge sogleich herzlich und knöpft ihnen alsdann ihr Geld ab, aber das musste ja so. Dann bekommt Saint den Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt man kann sich erstmal umsehen. Zimmer nett, Besitzerin nett, Preise nett - alles bestens, hier kann man bleiben, beschließen beide, nicht dass sie eine Wahl hätten, is ja schon alles bezahlt jetzt. *g*
Nachdem sie die ihnen als Reisepräsent von Mikas Mom überlassene Flasche Sekt feierlich geöffnet und halb geleert haben, will Mika mehr. @__@ *Blicke bemerk*
Ja, nich was ihr jetzt denkt!

Ach so, Schreibfehler: Mika will MEER! \o/

Und so verlassen beide die Pension erstmal - es ist glaube irgendwas nach 21 Uhr - und spazieren zum Strand, der knappe 300 Meter um nur eine Kurve rum entfernt ist. <3

 

Man erreicht also die menschenleere Promenade, sucht einen der gelegentlich auftauchenden Wege nach unten, Richtung Strandbars und Sand, und stolpert dem nächtlichen Rauschen entgegen. Möwen kreischen, der Sand ist noch nass vom Mistwetter, aber der Wind ist beinahe schon warm und fönt den Untergrund sogar bereits ein bißchen trocken.

Das Gefühl, was Mika dann übermannt, als er direkt vor den nachtschwarzen Wellen steht und zum Horizont blickt, ist schwer zu beschreiben. In erster Linie ist es erstmal "argh", weil er (gefolgt von Saint, muhar) direkt in eine etwas tiefere Strandfurche tritt wo knöcheltief Meerwasser drin ist und erstmal der ganze Fuß nass ist. *pff* Aber dann... aber dann! *__________*

 

Es ist diese Weite, die sich vor ihm ausbreitet. Es ist das unendliche Wasser, was sich irgendwo weit hinten mit dem Himmel vermischt. Es sind die weißen Wellen auf dem schwarzen Wasser, das kraftvolle Rauschen und die kreischenden Möwen. Es ist dieses menschenleere, weil der Strand verlassen ist und nur in der Ferne viele Lichter leuchten.

Saint steht schweigend neben Mika und beide sehen hinaus über das Meer.

Und einen Moment lang will Mika nur hier stehen bleiben, für immer und immer und immer, innerlich randvoll mit einem Mix aus Euphorie und innerem Frieden - und er weiß: allein hierfür hat sich die Fahrt gelohnt. Selbst wenn er jetzt nach Hause müsste, das hier wird erstmal bleiben.

 

Natürlich gehs dann weiter, denn Saint ist getrieben (übrigens das ganze Wochenende durch *lol*) von dem inneren Drang, das Casino wiederzufinden, was er vor 13-15 Jahren (?) beim letzten Zandvoortbesuch hier vorfand und was jetzt nicht mehr da ist, wo es sein sollte. Außerdem sieht alles anders aus und das liegt nicht daran, dass es dunkel ist. Immer und immer weiter am Wasser entlang, den Strand überquert und dann die Promenade weiter hoch, bis man langsam realisiert, dass man den ganzen Weg auch wieder zurück gehen muss, was sich als ziemlich gemein erweist, weil wir dermaßen Frontalwind haben, dass wir froh sind, kein komisches Cape zu tragen (??).

Irgendwann nach Mitternacht kommen wir wieder im Zimmer an und schmeißen uns erstmal in die (unglaublich sauarschbequeme <3!!!, wer braucht Hotelbetten, wenn es SOWAS gibt, jej!) Koje, immerhin ist schon Samstag und wir haben noch viel vor. ^^

 

...to be continued...

Veröffentlicht in Dear Diary

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S
<br /> <br /> mann, das hätt ich jetzt nicht lesen dürfen. ich hocke mitten in der nacht am compi und stehe doch gedanklich am meer ?!? und es gefällt mir so gut, dass ich nicht mehr weg möchte. wenigstens<br /> werd ich schön träumen.<br /> <br /> <br /> mika, gibbet bilder? eventuell auch für die arch? das wär doch genau passend.<br /> <br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> Ich beneide die Leute, die am Meer wohnen - das macht irgendwie so... friedlich. Hach.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Fotos gibts auch, aber die sind jetzt auch nicht sooooo spannend. Wasser halt *g* Ich bastel da aber noch was zusammen - und für die Arch hab ich da wohl auch noch genau das richtige.<br /> <br /> <br /> <br />
F
<br /> <br /> meer ist super - zur not tuts auch ein großer see...am liebsten skandinavisch und so...hach ja - zelten im wald am seeufer...*.* mist - jetzt packt's mich wieder...<br /> <br /> <br /> <br />
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P
<br /> <br /> /sign @ Strandfeuer<br /> <br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> So RICHTIG toll finde ich, bei Lagerfeuer am Strand am Meer in der Nacht in den Sternenhimmel zu starren. Meeresrauschen und das Knistern von Feuern. Woah!<br /> <br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> Ja. *sfz* Das wärs...<br /> <br /> <br /> <br />
P
<br /> <br /> Hätte gar nicht gedacht, dass du auch so'n Meerfreak bist, ich dachte du magst kein Wasser...?<br /> <br /> <br /> Meer ist toll. Ich hab mal ne halbe Nacht mit ner Flasche Tequila in den Dünen gesessen und nur aufs Meer gestart (bis C. irgendwann anfing zu memmen vw. kalt -.-), könnt ich ewig machen. Glaub<br /> irgendwann will ich mal am Meer leben, das... relativiert irgendwie vieles. *find*<br /> <br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> Ich mag kein Wasser weil ich panische Angst vorm Ertrinken hab, bzw keine Luft mehr zu kriegen, was ich auf mein posttraumatisches Nabelschnurdilemma zurückführe. Wenn ich das Meer angucke, hab<br /> ich genug Luft. Und ich hab Boden unter den Füßen. *g* Das ist nicht schlimm.<br /> <br /> <br /> Ich will da bloß nicht raus, auf ein Boot oder schwimmen oder sonstwas. Aber angucken ist toll.<br /> <br /> <br /> <br />